Sie sind winzig, aber nicht zu unterschätzen: Gewittertierchen, auch als Thripse (Fransenflügler) bekannt, können trotz ihrer geringen Größe Pflanzen enormen Schaden zufügen. Da sie sich schnell vermehren und in großer Zahl auftreten, werden sie für deine Pflanzen durchaus zu lästigen Schädlingen, sowohl im Garten als auch in der Wohnung. In unserem Artikel erfährst du wie das Gewittertierchen loswerden zu einer super einfachen Aufgabe wird, sodass deine Pflanzen schnell wieder sicher sind.
In unserem Leitfaden tauchst du in die Welt dieser kleinen Insekten ein und erfährst, was sie sind, woher sie kommen und warum sie den interessanten Namen „Gewittertierchen“ tragen. Wissenschaftlich heißen sie eigentlich Thysanoptera, der Begriff Blasenfüßer ist mittlerweile veraltet. Darüber hinaus wirst du in diesem Artikel natürlich auch erfahren, wie du bei einem Thripse-Befall vorgehen kannst und welche Mittel zur Bekämpfung geeignet sind, damit du in deinem Zuhause die Gewittertierchen loswerden kannst.
Was sind Gewittertierchen?
Vielleicht ist dir der Name Gewittertierchen, oder auch bekannt als Thripse, schon einmal begegnet. Es handelt sich dabei um winzige, langgestreckte Insekten, die gerade einmal die Größe eines Millimeters erreichen. Doch obwohl sie aufgrund ihrer Größe mit bloßem Auge schwer erkennbar sind, können sie erheblichen Schaden anrichten, insbesondere wenn sie sich in großen Zahlen ausbreiten.
Ihre Hauptnahrungsquelle sind Pflanzensäfte, von denen sie sich in großen Mengen ernähren. Und wenn sie bei dir in der Wohnung erst einmal Fuß gefasst haben, können sie sich rasend schnell ausbreiten und ganze Pflanzenpopulationen in Haus und Garten bedrohen.
Aber keine Sorge, in diesem Artikel wirst du lernen, wie du sie in Schach halten kannst!
Woher kommen Thripse überhaupt?
Die kleine Welt der Thripse ist erstaunlich vielfältig und weitreichend. Diese winzigen Insekten, auch bekannt als Fransenflügler, sind praktisch überall auf der Welt zu finden. Obwohl viele Unterarten ursprünglich in tropischen und subtropischen Regionen heimisch sind, haben sie sich an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst, darunter Wüsten, Wälder, Berge und sogar an das Innere deines Hauses, insofern du ihnen mit leckeren Pflanzensäften dienen kannst.
In der Natur leben Thripse meistens auf Pflanzen, wo sie sich von Pflanzensaft ernähren.
Woher haben Gewittertierchen ihren Namen?
Im Deutschen werden Thripse häufig auch „Gewittertierchen“ genannt. Ihr interessanter deutscher Name ist tatsächlich auf eine Art Beobachtung ihrer Verhaltensmuster zurückzuführen.
Die Gewittertierchen erhielten ihren Namen nämlich aufgrund ihres engen Zusammenhangs mit Gewittern. Es wird angenommen, dass sie auf elektrostatische Felder reagieren, die während eines Gewitters entstehen. Sie können auf diese elektrischen Signale eingehen und zeigen eine verstärkte Flugaktivität, was zu ihrem verstärkten Auftreten während oder nach Gewittern führt. Sie lassen sich mehr oder weniger von aufgeladener Luft tragen und landen deswegen so oft vor und nach einem Gewitter in unseren Wohnungen sowie auf unserer Haut.
Es ist jedoch nicht nur das Wetter, das diese kleinen Kreaturen beeinflusst. Sie werden auch von elektrischen Feldern angezogen, die von menschlichen Aktivitäten erzeugt werden, wie zum Beispiel von elektrischen Geräten in unserem Zuhause. Daher könntest du bemerken, dass mehr Gewittertierchen auftauchen, wenn du elektrische Geräte einschaltest.
Alles in allem sind Gewittertierchen bemerkenswert anpassungsfähig und faszinierend in ihrem Verhalten. Unserer Meinung nach sind sie ein perfektes Beispiel für die Komplexität und Vielfalt des Insektenlebens auf unserem Planeten.
Was tun gegen Gewittertierchen auf der Haut?
Finden wir Gewittertierchen auf unserer Haut, kann das den Ein oder Anderen überraschen oder sogar zu Unbehagen führen. Doch keine Sorge, Thripse stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Ein einfaches Wegwischen mit der Hand oder das Reinigen der betroffenen Stellen mit Wasser und milder Seife genügt, sodass du schnell die kleinen Gewittertierchen loswerden kannst.
Können Thripse beißen?
Die Chance, dass Thripse Menschen beißen, ist eher gering. Obwohl einige Arten das Potenzial dazu haben, sind sie in erster Linie Pflanzenfresser. Selbst wenn ein Biss stattfindet, ist er harmlos und kaum spürbar. Er kann höchstens eine minimale Hautirritation hervorrufen, die schnell wieder verschwindet. Also brauchst du dir keine Sorgen zu machen – diese winzigen Insekten sind viel mehr eine Bedrohung für unsere Pflanzen als für uns Menschen.
Gewittertierchen in der Wohnung loswerden
Thripse fühlen sich nicht nur im Freien wohl, sondern finden auch in unseren Wohnräumen ideale Bedingungen vor, die zu einer raschen Vermehrung beitragen können. Sie schätzen die Wärme und das Nahrungsangebot, das insbesondere unsere Zimmerpflanzen bieten, und können so schnell zu einer unerwünschten Plage avancieren.
Thripse erkennen und vertreiben – Körperliche Merkmale
Thripse sind Meister der Tarnung und können aufgrund ihrer geringen Größe leicht übersehen werden. Doch mit einer Lupe und dem richtigen Wissen kann man ihre speziellen Merkmale – den schlanken, langgestreckten Körper und die charakteristischen Fransenflügel – erkennen. Dies ist der erste Schritt, um zu erkennen, wann effektive Maßnahmen zur Bekämpfung sinnvoll sind und ob du die Gewittertierchen loswerden solltest.
Der zweite Schritt ist das Erkennen des typischen Schadbilds, das Thripse an Pflanzen hinterlassen. Oftmals zeigen sich an den befallenen Pflanzen silbergraue Stellen mit schwarzen Punkten, die Exkremente der Tiere darstellen. Die Blätter können sich zudem verformen oder abfallen und die Pflanze kann insgesamt geschwächt wirken. Ein geübtes Auge kann so einen Befall frühzeitig erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
Was kannst du tun, wenn Gewittertierchen eine Plage im Haus werden?
Wird das Thripse-Aufkommen im eigenen Zuhause zu groß, gibt es vielfältige Handlungsoptionen. Von natürlichen Methoden wie dem Absaugen mit dem Staubsauger, dem sorgfältigen Abduschen der Pflanzen oder dem Einsatz natürlicher Fressfeinde, bis hin zu bewährten Hausmitteln – es gibt eine ganze Reihe von effektiven Strategien, um die Thripse-Plage erfolgreich in den Griff zu bekommen.
Thripse Befall an Zimmerpflanzen – Sinnvolle Nützlinge gegen Thripse
Bei einem Thripse-Befall an Zimmerpflanzen können sogenannte Nützlinge eine große Hilfe sein. Diese natürlichen Feinde der Thripse ernähren sich von diesen Schädlingen und tragen so auf natürliche Weise zur Schädlingsbekämpfung bei.
Zu den effektivsten Nützlingen gegen Thripse zählen unter anderem:
- Raubmilben: Raubmilben, wie zum Beispiel die Amblyseius cucumeris, sind kleine, spinnenartige Kreaturen, die sich von Gewittertierchen und anderen kleinen Insekten ernähren. Sie sind ideal für den Einsatz in Innenräumen, da sie sich gut an unterschiedliche Bedingungen anpassen können.
- Marienkäfer: Marienkäfer und ihre Larven sind bekannte Schädlingsbekämpfer, die sich auch gerne von Thripsen ernähren. Sie sind leicht zu erkennen und beliebt aufgrund ihrer farbenfrohen Erscheinung und damit auch ein willkommener Gast im eigenen Garten.
- Florfliegen: Florfliegen, auch bekannt als Goldaugen, sind nützliche Insekten, deren Larven sich von einer Vielzahl von Schädlingen, einschließlich Gewittertierchen, ernähren. Sie sind einfach zu züchten und leicht in den Garten oder in Innenräumen freizusetzen, um die störenden Gewittertierchen wieder loszuwerden.
- Schlupfwespen: Schlupfwespen sind kleine Insekten, die ihre Eier in Thripsen ablegen. Die Larven der Schlupfwespe ernähren sich dann von den Schädlingen, sodass deine Pflanzen wieder sicher sind.
Jeder dieser Nützlinge hat seine eigenen Vorzüge und kann in der richtigen Umgebung effektiv gegen Thripse eingesetzt werden, sowohl im Garten als auch im eigenen Haus.
Wirkungsvolle Mittel gegen Thripse
Ja, die kleinen Gewittertierchen können durchaus lästig für deinen Pflanzenbestand werden, aber es gibt zum Glück verschiedene wirkungsvolle Mittel gegen Thripse. Zusätzlich zu den Nützlingen, die du verwenden kannst, helfen beispielsweise auch Blautafeln oder Pflanzenstärkungsmittel dabei, den Bestand an Gewittertierchen zu reduzieren. Zu den Hausmitteln zählen zum Beispiel Neemöl, Seifenlauge oder Brennesselsud.
- Lockvogel Blautafeln: Diese funktionieren wie die bekannten Gelbtafeln, mit dem einzigen Unterschied, dass sich bei einem Thripsebefall die Farbe Blau als wirkungsvoller erwiesen hat. Platziere sie am besten in der Nähe deiner Pflanzen und dem Substrat, sodass die Schädlinge an der Oberfläche kleben bleiben.
- Pflanzen von Innen heraus stärken: Unterstütze direkt die Abwehrkräfte deiner Pflanzen mit natürlichen Stärkungsmitteln wie „Neudorff BioTrissol Pflanzendünger“. Diese können deine Pflanzen stärker und widerstandsfähiger gegen Thripse und andere Schädlinge machen, sodass sie bei einem Befall weniger Schaden nehmen und einfacher Gewittertierchen loswerden.
- Sanfte Reinigung: Eine gründliche, aber sanfte Dusche kann Thripse einfach von den Pflanzen waschen. Achte aber darauf, die Pflanzen nicht mit zu starkem Wasserdruck zu belasten und separiere befallene Pflanzen von den noch gesunden.
- Gezieltes Insektizid: In schweren Fällen kann ein Insektizid eine Lösung sein. Doch Vorsicht: Bedenke immer die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt und deine Gesundheit und achte auf eine korrekte Anwendung.
- Vorbeugung mit Neemöl: Das biologische und natürliche Insektizid hilft nicht nur gegen einen akuten Thripsebefall, sondern wirkt auch präventiv. Es legt sich schützend auf die Blätter und hält Gewittertierchen fern.
Vergiss nicht: Jede Bekämpfung von Schädlingen ist auch ein Balanceakt für dein kleines Pflanzenparadies sowie das natürliche Ökosystem. Am besten für die Umwelt ist es, wenn du dich für natürliche Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung entscheidest.
Hausmittel gegen Gewittertierchen
Thripse mögen klein und ungefährlich sein, aber sie können ganz schön lästig werden – vor allem, wenn sie deine Pflanzen ins Visier nehmen. Zusätzlich zu den wirksamen Mitteln gegen Gewittertierchen gibt es auch Hausmittel, die dir sofort dabei helfen, die kleinen Plagegeister in Schach zu halten, und das ganz ohne Chemie.
- Luftfeuchtigkeit erhöhen: Thripse mögen keine hohe Luftfeuchtigkeit. Sprüh deine Pflanzen regelmäßig mit Wasser oder stelle eine Schüssel mit Wasser auf die Heizung. So erhöhst du die Luftfeuchtigkeit und machst es den Thripsen schwerer.
- Seifenlauge: Ein einfaches Hausmittel gegen Thripse ist eine Mischung aus Wasser und milder Seife. Sprüh es auf die befallenen Pflanzen – die Seife stört die Atmung der Thripse und hilft, sie abzutöten.
- Brennessel- oder Knoblauchsud: Diese natürlichen Pflanzenextrakte sind unangenehm für Thripse und können sie von deinen Pflanzen fernhalten. Einfach aufsprühen und sofort die Gewittertierchen loswerden!
- Pflanzen mit kaltem Wasser abspülen und separieren: Wenn du einen Befall bemerkst, spül die betroffenen Pflanzen mit kaltem Wasser ab und isoliere sie, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- nofollow">Neemöl*: Ein bewährtes biologisches Insektizid ist Neemöl. Dieses Wundermittel kann sowohl zur Bekämpfung als auch zur Vorbeugung von Thripse auf die Pflanzen gesprüht werden.
Mit diesen Hausmitteln kannst du Thripse wirksam bekämpfen und dein grünes Paradies beschützen. Probiere aus, was am besten für dich funktioniert! Du hast einen ganz persönlichen Geheimtipp gegen Thripse Befall bei Zimmerpflanzen? Schreib ihn uns gerne in die Kommentare, damit auch andere davon profitieren können!
Solltest du Thripse chemisch bekämpfen?
Chemische Pflanzenschutzmittel, wie etwa Insektizide, sind oftmals eine schnelle und effektive Methode, um Thripse zu bekämpfen. Sie wirken zumeist durch direkten Kontakt, sodass sie direkt auf die betroffenen Pflanzen gesprüht werden müssen. Ein Beispiel hierfür ist das chemische Mittel „Acephat“, welches in einigen Fällen zur Kontrolle von Gewittertierchen verwendet wird.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass chemische Bekämpfungsmittel nicht nur die Thripse, sondern auch andere, unschädliche und nützliche Organismen treffen können. Darüber hinaus können sie sowohl kurz- als auch langfristige negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, beispielsweise durch die Kontamination von Wasserquellen oder die Schädigung des Bodenlebens.
Nicht zuletzt können sie auch für Menschen und Haustiere gesundheitsschädlich sein. Daher empfehlen wir, den Einsatz von chemischen Bekämpfungsmitteln sorgfältig abzuwägen und, wenn möglich, auf natürliche und umweltfreundliche Alternativen zurückzugreifen. Schließlich geht es nicht nur um die Gesundheit deiner Pflanzen, sondern auch um das größere ökologische Gleichgewicht und letztlich unsere eigene Gesundheit und Wohlbefinden.
FAQ – Gewittertierchen
Thripse sind weltweit verbreitet und können sowohl in Innenräumen als auch im Freien leben. Sie bevorzugen warme und trockene Bedingungen und können sich unter günstigen Bedingungen rasch vermehren.
Thripse sind sehr kleine Insekten, oft nur 1 Millimeter lang, mit langgestreckten Körpern. Sie haben charakteristische fransenartige Flügel, die bei genauerer Betrachtung unter einer Lupe sichtbar sind.
Gegen Gewittertierchen kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen, dazu gehören die mechanische Entfernung, der Einsatz von natürlichen Fressfeinden wie Raubmilben oder Florfliegenlarven und der Gebrauch von Hausmitteln oder in seltenen Fällen chemischen Insektiziden, wenn nichts anderes dabei hilft, um die Gewittertierchen loszuwerden.
Die effektive Bekämpfung von Thripsen erfordert eine Kombination von Methoden, einschließlich regelmäßiger Kontrolle, mechanischer Entfernung, dem Einsatz von natürlichen Feinden und in einigen Fällen auch von Insektiziden.
Die Lebensdauer von Thripsen kann je nach Art variieren, liegt aber im Durchschnitt zwischen ein paar Wochen und einigen Monaten.
Gewittertierchen verschwinden, wenn ihre Lebensbedingungen nicht mehr gegeben sind – das heißt, wenn es ihnen an Nahrung oder geeigneten Lebensräumen fehlt. Eine effektive Bekämpfung kann diesen Prozess beschleunigen.
Gegen Gewittertierchen hilft eine Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen, mechanischer Entfernung, dem Einsatz von natürlichen Feinden und in bestimmten Fällen auch die Verwendung von Insektiziden.
Thripse können durch geöffnete Fenster und Türen in die Wohnung gelangen. Sie können auch an Pflanzen haften, die von draußen hereingebracht werden.
Ohne Nahrung, die sie in der Regel von Pflanzen beziehen, können Thripse nur wenige Tage überleben.
Thripse mögen feuchte Bedingungen nicht und werden von Pflanzen, die häufig gegossen werden, oft abgeschreckt. Sie mögen auch bestimmte Gerüche nicht, wie zum Beispiel Knoblauch oder Zwiebeln.
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